Bildquelle: Atamari,
CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.or/w/index.php?curid=3986762
Von der Glanzzeit des Bahnhofes über die Stilllegung der "Samba-Strecke", den Verfall des Gebäudes bis hin zu den heutigen Bebauungsplänen für das Areal gibt es hier alles Wissenswerte.
Es gibt eine neue Bauplanung für den Bahnhof Küllenhahn von Kondor Wesssels. Dieser geht am Donnerstag den 26. September an den Gestaltungsbeirat. Die Wohnungsflächen bleiben mit ca. 140 m² gleich. Geplant sind nun aber nicht mehr Doppelhaushälften sondern Reihenhäuser mit Satteldächern. Der Preis pro Haus konnte so und durch eine geplante Fertigbauweise vermutlich Beton um ca. 200.000,00 Euro pro Haus reduziert werden.
Trimm-Dich Platz wird aktuell durch das Bauamt gestört, weil nach dem Baurecht jedes Grundstück eine eigene Zuwegung braucht. Hier soll es eine Klärung zusammen mit Miriam Scherf für die Sache geben.
Kondor Wessels hat am 17.08.2023 den Bauantrag eingereicht. Ein Abriss des alten Küllenhahner Bahnhofs wird es wohl erst im 1. Quartal 2024 begonnen.
Aktueller Sachstand ist der, dass die Baugenehmigung bis Anfang April noch nicht erteilt wurde, da noch ein Gutachten seitens Straßen NRW fehlte.
Laut Kondor Wessels gibt es bereits Kaufinteressenten.
Der Bürgerverein Küllenhahn geht jedoch von einer Realisierung des Bauprojektes und somit auch bekommen wir dann auch hoffentlich unseren Platz für alle mit Fitness-Geräten.
In 2023 haben sich die Planungen stark verzögert, da das eigentliche Vorhaben (Errichtung von 12 Doppelhaushälften) vom Bauamt der Stadt Wuppertal nicht genehmigt wurde. Im weiteren zeitlichen Verlauf fanden Umplanungen auf 10 Doppelhaushälften und eine Neuberechnung der Kosten bzw. Verkaufspreise statt.
In 2021 kursierten Gerüchte, dass ein Investor sich der Grundstücke um den Bahnhof angenommen hätte.
Nach Recherchen bzw. Gesprächen mit der Stadtverwaltung und unserem Oberbürgermeister wurde bekannt, dass Kondor Wessels NRW GmbH eine Wohnbebauung auf dem Areal des ehemaligen Bahnhofs plant.
Auf dem Gelände (siehe Karte) sollen mehrer Doppelhaushälften entstehen.
Das als "Grünfläche" bezeichnete Grundstück kann aufgrund der Lage bzw. fehlender Anbindung an die Straße und WSW-Installationseinrichtungen nicht bebaut werden.
Aufgrund des aktuellen Planungsstand können noch keine vollständigen Pläne veröffentlicht werden.
Über die eigentliche Baumaßnahme lässt sich diskutieren und streiten. Dass wir "unseren Bahnhof" zurückbekommen oder es nur einen Teilabriss geben wird, gibt es leider keine Hoffnung.
In den Jahren nach 2010 unternahm der Bürgerverein Küllenhahn mehrere Anläufe um das Gelände des Bahnhofes wieder einer attraktiven Verwendung zukommen zu lassen.
Nach dem der Landtagsabgeordnete Joseph Neumann eingeschaltet wurde kam wieder etwas Schwung in das Thema. Herr Neumann setzte sich sehr stark für die Inklusion von Menschen mit Behinderung ein und ist in diesem Bereich sehr gut vernetzt. Ihm haben wir es zu verdanken, dass es 2 Interessenten mit unterstützenswerten Ideen gegeben hat.
Zum einen war dieses die Wohngruppe Papperlapapp e.V., die für junge Erwachsene mit Behinderung eine betreute Wohngruppe errichten wollten. Hier scheiterten die Verhandlungen mit dem Eigentümern
laut unseren Informationen am Verkaufspreis.
Des Weiteren gab es den Verein Behindert - na und? e.V., die sich mit der selben Idee ebenfalls für das Gelände interessierten. Innerhalb einen Jahres wurden sowohl
Gespräche mit den Eigentümern geführt, als auch Pläne entwickelt, die in eine Bauvoranfrage an das Bauamt der Stadt Wuppertal resultierten.
Diese Pläne sahen den Abriss des Hauptgebäudes des Bahnhofes vor um mehrere Häuser mit Wohngruppen zu errichten.
Das Positive für Küllenhahn und den Bürgerverein war, dass die ehemalige Halle für Güter (jetzt der Werkstatt- und Verkaufsbereich der Firma Cox) erhalten geblieben wäre und dort ein
Veranstaltungsraum mit einer Imbissmöglichkeit inklusive Außenbereich entstanden wäre.
Nach dem sogar die Möglichkeit zur Finanzierung (speziell aus Fördertöpfen für Inklusion) des Projektes bereits feststand und der Projektleiter Herr Dr. Seidel am 26.03.2019 sogar die Pläne in unserer Mitgliederversammlung vorstellte, beendete der Aufsichtsrat von Behindert - na und? e.V. kurze Zeit später das Projekt "Wohnen am Bahnhof Küllenhahn".
Nach der Stillegung der Samba-Bahnstrecke im Jahr 1989 wurde das Bahnhofsgebäude nicht mehr genutzt.
Immer wieder keimten Ideen auf, was mit dem historischen Gebäude geschehen könnte.
Quelle: Wikipedia
Der Bürgerverein Küllenhahn initiierte in den Jahren 2007-2008 mehrere Treffen zum Thema "Zukunft des Bahnhofs Küllenhahn". Die Idee war einen Förderverein zu
gründen um den Bahnhof wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Ein beauftragter Gutachter ermittelte Kosten in Höhe von 1,5 Mio Euro zur Wiederherstellung des Gebäudes. Gleichzeitig wurde für
den Bahnhof ein Nutzungskonzept erarbeitet.
Beide Eigentümer waren zu diesem Zeitpunkt mit den Plänen einverstanden.
Für den 29.05.2008 war die Gründung des Fördervereins geplant. Die Pläne zum Wiederaufbau des Bahnhofes wurden von
städtischer Verwaltungsseite und Oberbürgermeister Peter Jung ausdrücklich unterstützt.
Leider wurden die guten Absichten u.a. unseres Bürgervereins immer wieder durch den Besitzer des Bahnhofs auf die lange Bank geschoben, da dessen Absichten undurchsichtig
waren. Die Gründung des Fördervereins wurde aufgrund dessen fallen gelassen. Die Bausubstanz des Küllenhahner
Bahnhofs wurde über die Jahre immer maroder.