Freunde unseres Vereins (Teil 2)
In dieser Ausgabe widmen wir uns einem weiteren Gönner des Bürgerverein Küllenhahn.
Seit vielen Jahren stellt uns die Firma Digass aus dem Herzen Cronenbergs unseren Festwagen zur Verfügung.
Unentgeltlich versteht sich.
Digass ...?
Das sind doch die mit dem Heizöl? Oder ist das eine Spedition?
Beides und viel mehr als das.
Karl-Werner Gass hat sein Unternehmen auf mehreren Säulen aufgebaut.
Genau genommen hat sein Großvater das kleine Imperium 1911 gegründet. Früher hatte das Fuhrunternehmen Kutschen und bis zu 50 Pferde und betrieb sogar eine „Himmelsspedition“.
Heute installieren Digass-Spezialisten Solaranlagen, Digass betreibt einen Kfz-Pflegebetrieb, dem sogar Bentley-Chauffeure ihre edlen Fahrzeuge anvertrauen. Neben Fahrzeugen pflegt das Unternehmen im Auftrag großer Vermietungsgesellschaften Liegenschaften und räumt den Schnee beiseite.
Jährlich verschifft sein Unternehmen Waren in rund 2500 Übersee-Container aus China nach Deutschland. Er ist auch im Sanitär- und Heizungsgeschäft tätig.
Gemeinsam mit Jenoptik haben seine Mitarbeiter eine Software für mittelständische Speditionen bis zur Marktreife entwickelt.
Dietrich Gass oHG
Hauptstr. 60a • 42349 Wuppertal
Tel. 0202 247 68-0
info@digass.de
www.di-gass.de
Längst hätte Karl-Werner Gass seine Memoiren schreiben können.
Und über seine Firma müsste es längst Literatur geben. Nein, ein Unter-nehmensportrait hätten sie noch nicht entwickelt, gesteht der bodenständige Unternehmer dem Autoren dieser Zeilen. Dazu
nimmt man sich nicht wichtig genug. Wichtiger sind ihm seine Mitarbeiter und Kunden.
Und wichtig ist ihm auch sein Cronenberg. Trotz der vielen Kunden im Tal, ist er – wie schon sein Vater und Großvater – ein stolzer Cronenberger. Viel Geld stiftet er in Projekte auf den
Südhöhen, den
Sport-, Gesangs- und Bürgervereinen.
Dennoch ist er ernüchtert, dass die Vereine keine Visionen haben, keine Synergien genutzt werden. So wünscht er sich eine stärkere Kooperation. Zum Beispiel bei der Errichtung einer Turnhalle, auf die die Cronenberger schon so lange warteten; und noch immer warten, weil die Versprechungen leerer sind, als die Kassen Wuppertals.
Was er denn für den Küllenhahner BV tun kann, fragt Gass nach und kann es nicht glauben, dass wir ihm einfach nur für seine Unterstützung danken möchten.
Aber eine Bitte haben die Küllenhahner dann doch an den Mann, der viele Unternehmer kommen und gehen sah.
Einige Weggefährten aus seiner Kindheit sind noch geblieben: Ob er seinen Einfluss nutzen kann, fragen die Küllenhahner, um den einst so schönen Küllenhahner Bahnhof zu retten.
Speziell die Küllenhahner und auch viele Nutzer der Samba-Trasse schauen traurig auf das Bahnhofsgebäude.
Gass hatte in seinem Leben stets Visionen.
Seine prächtigste Liegenschaft ist der Cronenberger Bahnhof. Seit mehr als 100 Jahren gibt es ihn und als er zum Verkauf stand, griff Gass zu. Das einst für die Wirtschaft so bedeutende Gebäude
auf den Südhöhen hat er zu einem Schmuckstück innen wie außen hergerichtet. Sogar den Gastronomie-Bereich hat er auf den neuesten Stand gebracht. Nach Meinung der Küllenhahner Abordnung hat sich
Karl-Werner Gass mit dem Bahnhof sein eigenes Denkmal gesetzt. Einen Unternehmer mit so viel Herzblut würde man sich in Küllenhahn auch wünschen.
Einem kleinen Bürgerverein fehlt es vielleicht an Geld, aber an Ideen und Idealismus ganz sicher nicht.
Vielleicht kann der kernige Cronen-berger etwas für uns bewirken ...